Der Logopäde

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Der Job als Logopäde ist

  • herausfordernd
  • mit viel Empathie verbunden
  • spannend
  • teilweise anstrengend
  • auch in der Selbstständigkeit möglich
  • verantwortungsvoll
Logopäde Aufgaben

Aufgaben als Logopäde

  • Hilfe beim Spracherwerb und Aussprachverbesserung
  • Behandlung von Redeflussstörungen oder Stimmproblemen
  • Behandlung von Sprachverlust
  • Dokumentation der Behandlungen
Logopäde Gehalt Jahresgehalt:
40.000 CHF – 140.000 CHF

Abhängig von

  • ggf. Selbstständigkeit
  • Ort der Praxis (z.B. Dorf vs. Stadt)
  • Größe des Unternehmens
  • die genaue Branche der Firma
  • deine eigene Berufserfahrung

Ist dir bei deiner Jobsuche der Logopäde aufgefallen und du möchtest nun wissen, welcher Beruf hinter der Bezeichnung steckt? Wir zeigen dir nicht nur, was ein Logopäde in seinem Arbeitstag macht, sondern zeigen dir auch, wie du zum Logopäden wirst und mit welchem Gehalt du in deinem Beruf später rechnen darfst.

Häufig gestellte Fragen zum Logopäden

Was ist ein Logopäde? Ein Logopäde ist ein Experte für die Sprechorgane des Menschen, welcher sich auf die Diagnose und Therapie der verschiedensten Sprachstörungen spezialisiert hat.
Wie wird man Logopäde? Es gibt sowohl die Möglichkeit einer Ausbildung in Vollzeit als auch die Möglichkeit per Studium zum Logopäden zu werden. Beide Varianten sind stark reglementiert.
Was macht ein Logopäde Ein Logopäde ist unter anderem dafür zuständig, Erkrankungen und Störungen des Sprechapparats des Menschen zu diagnostizieren und zu behandeln. Dabei beschäftigt sich der Logopäde sowohl mit körperlichen als auch mit psychischen Auslösern für diese Störungen und versucht durch geeignete Therapieformen eine optimale Lösung und Behandlung zu finden.
Was verdient ein Logopäde? Ein Jahresgehalt zwischen 40.000 und 140.000 CHF pro Jahr ist möglich
Gibt es auch einen Logopäden für Erwachsene? Prinzipiell behandelt der Logopäde alle Altersgruppen. Du kannst dich aber als Logopäde spezialisieren und z.B. nur Kinder als Patienten therapieren.

Was ist Logopädie?

= Die Logopädie ist die Wissenschaft über die Behandlung von physiologisch oder psychisch bedingten Sprachstörungen. Bezeichnet wird die Logopädie auch als Sprachheilkunde.

Logopäde: Definition

Der Logopäde ist ein Fachmann für die menschlichen Hör- und Sprechorgane und wird häufig bei Störungen dieser Organe hinzugezogen. Je nach eigener Spezialisierung kann ein Logopäde in den verschiedensten Bereichen tätig werden und seine Patienten sowohl behandeln als auch weitere Behandlungen begleiten. Logopäden sind dabei allerdings keine Ärzte und sind somit immer weisungsgebunden. Das bedeutet, dass der Logopäde nur auf eine Verordnung durch einen Arzt tätig werden darf. In seinem eigenen Fachgebiet kann der Logopäde anschließend allerdings dann eigenverantwortlich tätig werden.

Logopäde Aufgaben

Logopäde: Aufgaben

Der Logopäde hat einen abwechslungsreichen und vielfältigen Alltag. Die Schwerpunkte deiner Arbeit als Logopäde hängen zudem davon ab, in welchem Bereich du tätig bist und in welcher Einrichtung du als Logopäde arbeitest. Je nach Spezialisierung und Fachgebiet arbeitest du als Logopäde mit Menschen aller Altersklassen, vom Kleinkind bis zum Senior.

Als Logopäde fragst du dich:

Um welche Art von Sprachstörung handelt es sich?

Wie kann ich dem Patienten als Logopäde helfen?

Bei Kindern liegen die Probleme sehr häufig im Bereich des Spracherwerbs oder der korrekten Aussprache. Hier muss der Logopäde zunächst die Gründe für die vorliegenden Probleme eruieren, ehe eine passende Therapie begonnen wird. Jugendliche hingegen leiden häufiger unter Redeflussstörungen oder auch Stimmproblemen. Auch hier sind Diagnostik und Therapie sehr eng miteinander verknüpft.

Bei Erwachsenen hingegen sind besonders häufig Sprachverluste der Hauptgrund der Probleme. Diese können nach einem Schlaganfall, durch einen Tumor oder durch viele andere Ursachen ausgelöst werden. Der Logopäde hilft den Patienten seine Sprachfähigkeit zurück zu gewinnen.

Fachwissen

Empathie

Verschwiegenheit

Du siehst, die Arbeit als Logopäde ist enorm abwechslungsreich und spannend. Allerdings musst du auch alle Diagnosen und Therapien entsprechend der Vorgaben dokumentieren, sodass auch die Organisation und die reine Büroarbeit einen großen Teil deines Arbeitstages ausfüllen wird.

Insgesamt musst du damit rechnen, dass du als Logopäde zwischen sechs und acht Diagnose- und Therapie-Einheiten pro Tag durchführen und dokumentieren wirst. Du musst also durchaus auch mit stressigen und anstrengenden Tagen rechnen und solltest entsprechend belastbar sein. Dafür wirst du das Gefühl lieben, wenn eine erfolgreiche Therapie eine Störung des Sprechapparats beheben konnte.

Logopäde Voraussetzungen

Logopäde: Voraussetzungen

Damit man in seinem Beruf erfolgreich und glücklich ist, muss man neben den fachlichen Voraussetzungen natürlich auch die charakterlichen Eignungen mitbringen. Ein Logopäde arbeitet mit vielen verschiedenen Menschen, es sollte also dein Ziel sein Menschen zu helfen.

Der Logopäde darf sich nicht immer aussuchen wen er bandelt, deswegen solltest du auch bei stressigen Patienten ruhig und höflich bleiben. Empathie ist allgemein eine ganz wichtige Eigenschaft bei einem guten Logopäden. Er kann sie einsetzten um sich besser in Patienten hinein zu versetzen und sie so in schwierigen Behandlungssituationen zu unterstützen.

Es ist vor allem das Mindset und die Vorerfahrungen, welche dir bei der Suche nach einer passenden Ausbildung oder einem Studienplatz weiterhelfen werden. Als späterer Logopäde bieten folgende Erfahrungen und Kenntnisse in jedem Fall Vorteile:

  • Ein Praktikum in einer sozialen Einrichtung
  • Ehrenamtliches Engagement
  • Eine medizinische Vorausbildung

Eigeninitiative

Flexibilität

Belastbarkeit

Deine Fähigkeiten

Logisches Denkvermögen
Konzeptionelle Fähigkeiten
Eigenständigkeit

Logopäde: Ausbildung & Studium

Um als Logopäde arbeiten zu dürfen, musst du entweder eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren. Die passenden Studiengänge zum Logopäden findest du hier:

Studiengänge zum Logopäden Hochschulen und Universitäten
Logopädie (B. Sc.) HS Fresenius
Logopädie (B. Sc.) Uni Erlangen-Nürnberg
Logopädie (B. Sc.) Uni Trier
Logopädie (B. Sc.) RWTH Aachen

Um als Logopäde arbeiten zu dürfen, musst du entweder eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren. Der klassische Weg zur Logopädie ist aber die dreijährige Ausbildung in Vollzeit. Finanziell macht es übrigens kaum einen Unterschied ob du studierst oder eine Ausbildung machst. Denn der Logopäde verdient während seiner schulischen Ausbildung kein Geld!
Die grundlegenden Lerninhalte sowohl im Studium als auch in der Ausbildung sind unter anderem:

  • Medizin
  • Sprachwissenschaft
  • Psychologie
  • Heilpädagogik
  • Logopädische Störungsbilder
  • Statistik
  • Stimmhygiene und Stimmbildung
  • Auditive Wahrnehmungsstörungen
  • Anamnese, Diagnostik und Intervention

Grundsätzlich sind sowohl das Studium als auch die Ausbildung sehr stark reglementiert, da du mit deinem Abschluss als Logopäde in einem medizinischen Fachbereich tätig sein wirst. Dementsprechend werden oftmals auch sehr strenge Aufnahmekriterien den einzelnen Auszubildenden oder Studenten auferlegt.

So musst du unter anderem ein sauberes Führungszeugnis vorweisen und zudem mit Attest nachweisen können, dass deine Sprech- und Hörorgane uneingeschränkt leistungsfähig sind. Dies klingt zunächst hart, ist aber für den Erfolg als Logopäde von entscheidender Bedeutung.
Für die Ausbildung als Logopäde genügt darüber hinaus ein mittlerer Schulabschluss, also ein Realschul- oder Hauptschulabschluss, wenn du eine zweijährige Berufsausbildung bereits absolviert hast.

Abgeschlossen wird die Ausbildung genau wie das Studium mit einer mündlichen, einer schriftlichen Facharbeit zu einem in der Praxis relevanten Thema aus dem Fachgebiet der Logopädie.

Logopäde: Einstieg

Eigentlich kann man auf drei verschiedenen Wege bei einem Job einsteigen:

Absolvent (Studium/Ausbildung)

Quereinsteiger

Berufserfahrung

Der Einstieg in einen neuen Beruf beziehungsweise bei einer neuen Stelle sind oft ähnlich aufgebaut. In der Regel kannst du direkt als Berufsanfänger nach der Ausbildung, bereits mit Berufserfahrung und als Quereinsteiger in viele Berufe einsteigen.

Als Quereinsteiger hast du allerdings im Traumberuf Logopäde keine Chancen, da es diese Möglichkeit überhaupt nicht gibt. Ausbildung und Studium sind umfassend und fachspezifisch und dementsprechend stark reglementiert. Ohne eine abgeschlossene Ausbildung und die entsprechenden Praxis-Inhalte während der Ausbildung kannst und darfst du nicht als Logopäde arbeiten.

Berufsanfänger und Menschen mit Berufserfahrung haben als Logopäde häufig recht gleichwertige Chancen auf eine Einstellung. Wichtig sind vor allem die individuellen Vorerfahrungen und die eigene Spezialisierung für den jeweiligen Betrieb. Natürlich kannst du als Logopäde auch eine eigene Praxis eröffnen.

Hilfreiche Soft Skills als Logopäde

Die fachliche Qualifikation ist als Logopäde selbstverständlich von entscheidender Bedeutung für den beruflichen Erfolg. Allerdings sind diese Fähigkeiten nur die Grundlagen. Wenn du als Logopäde dauerhaft erfolgreich sein möchtest oder dich auf eine neue Stelle bewirbst, spielen vor allem die Soft Skills eine ganz besondere Rolle. Denn diese definieren sehr häufig deine Wirkung auf die Patienten und auf die anderen Mitarbeiter.
Wichtig Soft Skills für einen Logopäden sind:

  • Interkulturelle Kompetenz
  • Geduld
  • eine hohe Stressresistenz
  • Analytischer Sachverstand
  • Einfühlungsvermögen
  • Lernbereitschaft
  • Kontaktfähigkeit
  • Pädagogische Fähigkeiten
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Organisationsfähigkeit

Logopäde: Branchen & Bereiche

Als Logopäde kannst du in vielen Bereichen tätig werden. Hinzu kommt, dass du in der Regel im gesamten deutschsprachigen Raum mit deiner Ausbildung beziehungsweise mit deinem Abschluss einen Job finden kannst. Wichtige Branchen und Bereiche für Logopäden sind unter anderem:

Krankenhäuser und Kliniken
Einrichtungen zur Rehabilitation
Förderschulen
Einrichtungen für Hör- und Sprachgeschädigte
Arztpraxen
Gesundheitsämter
Logopäde Gehalt

Logopäde: Das Gehalt

Das Gehalt spielt selbstverständlich eine wichtige Rolle, wenn du dich für eine Ausbildung oder ein Studium der Logopädie entscheidest. In beiden Varianten erhältst du während der Ausbildung oder auch während des Studiums kein Gehalt.
Steigst du als Berufsanfänger als Logopäde in einer Praxis oder einer Klinik oder Therapieeinrichtung ein, liegt das Einstiegsgehalt in der Regel zwischen 3.000 und 3.500 CHF brutto pro Monat.

Mit steigender Berufserfahrung und auch mit weiteren Qualifizierungen kannst du nach und nach weitere Gehaltssteigerungen als Logopäde erwarten. In der Regel geht man davon aus, dass nach rund 10 Jahren im Beruf ein Gehalt von durchschnittlich zwischen 4.000 und 4.500 CHF brutto pro Monat realistisch ist. Nur in seltenen Fällen wird dein Gehalt über dieses Level hinaus weiter ansteigen, außer du schaffst es durch weitere Qualifizierungen beispielsweise die Leitung einer Abteilung zu übernehmen.

Höhere Gehälter sind nur dann möglich, wenn du dich als Logopäde selbständig machst. In diesen Fällen trägst du zwar auch das wirtschaftliche Risiko, kannst aber ein deutlich höheres Gehaltsspektrum erreichen. Welche Variante für dich in Frage kommt, hängt allerdings noch von vielen weiteren Fragen ab und sollte nicht allein monetär betrachtet werden.

Logopäde Karriere

Karriereperspektiven & Aufstiegsmöglichkeiten

Weiterbildung

Die Weiterbildung ist für Logopäden ganz besonders wichtig. Denn es werden noch immer enorm viele Forschungen im Bereich der Logopädie betrieben, sodass es wichtig ist als Logopäde, auf dem neuesten Stand der Forschung zu bleiben. Logopäden sind darüber hinaus verpflichtet, einen gewissen Zeitanteil der eigenen Arbeit in die Weiterbildung zu investieren. Oftmals werden die verschiedenen Seminare und Weiterbildungen auch von den Arbeitgebern bezuschusst. Unter anderem werden vom Deutschen Bundesverband für Logopädie viele Seminare und Weiterbildungen angeboten. Diese sind sowohl für Mitglieder des Verbands als auch für Nichtmitglieder zugänglich. Darunter fallen unter anderem folgende Weiterbildungen und Schulungen:

  • Funktionale Stimmtherapie nach der Lichtenberger Methode
  • Orofaziale Funktionen im Kontext von hartnäckigen Aussprachestörungen
  • Tapen in der Logopädie
  • Kommunikatives Üben in der neurologischen Sprachtherapie

Das Life-Long-Learning ist dementsprechend für Logopäden mehr als nur ein Motto. Als Logopäde solltest du dich immer weiter fortbilden und dich nach Möglichkeit auch auf einzelne Fachbereiche spezialisieren. Dies steigert auch in Zukunft deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich.

Aufstiegsmöglichkeiten & Karriereperspektiven

Direkte Karrieremöglichkeiten scheinen für einen Logopäden zunächst einmal schwierig zu sein. In der Regel ist es nur in wenigen Branchen überhaupt möglich, beruflich als Logopäde aufzusteigen. Meist in Kliniken oder in Reha-Einrichtungen kannst du als Logopäde im Laufe der Zeit mehr Kompetenzen anhäufen und bei entsprechender Größe der Einrichtung auch Personalverantwortung für weitere Logopäden übernehmen.

Aus diesem Grund ist es von entscheidender Bedeutung, dass du bereits bei deinen Fortbildungen und Weiterbildungen darauf achtest, dass diese dir nach Möglichkeit Aufstiegschancen bieten. So gibt es unter anderem eine Reihe an kaufmännischen Weiterbildungen, mit denen du unter anderem im Management einer Gesundheitseinrichtung tätig werden kannst. Zu den dabei wichtigsten Ausbildungen beziehungsweise Fortbildungen gehören vor allem folgende:

  • Betriebswirt für das Management im Gesundheitswesen
  • Fachwirt im Sozial und Gesundheitswesen

Zudem kannst du über eine entsprechend qualifizierende Schulung als Logopäde auch als Lehrkraft in den Schulen im Gesundheitsbereich tätig werden und dich somit aktiv der Ausbildung neuer Logopäden widmen. Die Qualifikation als Lehrkraft kommt immer wieder für viele Logopäden in Frage.

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